Schritt für Schritt mehr Selbstfürsorge für Dich!

Ayurveda, Lifestyle | 6. Dezember 2022  | Iris Leitner | 0

In diesem Beitrag erfährst Du, wie ich es geschafft habe, durch Micro-Habits eine Morgenroutine zu etablieren.

Im letzten Artikel ging es darum, wie wichtig es ist, dass wir uns Zeit nehmen, um uns zu erden. Das gilt ganz besonders für feinfühlige Menschen. Aber auch in bestimmten Zeiten, wenn viel los ist, wie z.B. in der Weihnachtszeit oder ganz allgemein im Herbst, wenn Vata in der Natur vorherrscht.

Nun haben wir alle das Problem, dass am Ende des Tages keine Zeit für uns selbst übrig bleibt!

Das ging mir mit meiner Morgenroutine genau so.
Du solltest wissen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie für längere Zeit eine Routine, wie z.B. Tagebuch schreiben, durchgehalten habe. Außerdem liebe ich es, morgens im warmen Bett liegenzubleiben.

Wir machen einen kleinen Zeitsprung ins Jahr 2020:
Ich war bereits Yogalehrerin und schaffte es trotzdem nicht, regelmäßig für mich Yoga zu praktizieren. Abends fiel ich immer müde ins Bett. Dass mich eine Portion Erdung am Morgen den ganzen Tag unterstützen würde, das war mir damals bereits klar.

Ich befand mich zu der Zeit in der Ayurveda-Lifestyle-Coach-Ausbildung. Eines der ersten Themen war die ayurvedische Morgenroutine. Weil Reinigung ein wichtiges Ziel im Ayurveda ist, begann ich, nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser zu trinken.
Das war einfach, ich konnte mir das Wasser abends herrichten und morgens trinken.
 
Nach einiger Zeit nahm ich das Ölziehen dazu. Ich spürte, wie mir diese Regelmäßigkeit während der verschiedenen Lockdowns in  den Jahren 2020 und 2021 Halt gab. Das war lebensrettend für mich und alle um mich herum.

Dann versuchte ich, abends etwas früher ins Bett zu gehen, um ein paar Minuten eher aufzustehen. So schaffte ich es nach einigen Fehlversuchen, mir zu den zwei Reinigungstechniken fünf Minuten für eine erdende Yoga-Haltung oder Meditation zu nehmen.

Warum es mit der Morgenroutine irgendwann doch noch geklappt hat

Sobald ein Teil integriert war, kam ein weiteres Puzzleteilchen dazu und da war sie plötzlich, die Zeit für die Morgenroutine.

Meine Routine setzt sich bis heute aus verschiedenen Teilen zusammen, so kann ich sie täglich an meine Bedürfnisse und an die vorhandene Zeit anpassen. Was den Vorteil hat, dass ich nicht ständig das Gleiche tun muss. Das freut mein Vata-Naturell besonders.

Je nach Deiner Lebenssituation ist im Moment vielleicht keine Zeit für eine längere Morgenroutine, dann kannst Du Dir alternativ ein Abendritual schaffen oder einen der anderen erdenden Selbstfürsorge-Tipps vornehmen.
Ideen dazu findest Du im vorigen Blogartikel: "Selfcare für Feinfühlige".

So gelingt die gewünschte Verhaltensänderung:

Von kleinen Schritten und leicht erreichbaren Zielen

Mein wichtigster Tipp für Dich ist: Beginne einfach und setze Dir ein Ziel, das Du auf alle Fälle schaffen wirst, auch wenn die Kinder krank sind oder die Kita geschlossen hat: Besser eine kleine Veränderung, als gar keine, oder?

Weißt Du, warum Neujahrsvorsätze nicht funktionieren?

Wir setzen uns zu hohe Ziele, weil wir unser Leben von jetzt auf gleich vollkommen umkrempeln wollen.
So nehmen wir uns vor, jeden Tag zu joggen, obwohl wir eine erfahrene „Coach-Potato“ sind.
 
Für unser Gehirn bedeutet Veränderung immer GEFAHR! Deshalb ist es erfolgversprechender, wenn wir neue Gewohnheiten behutsam einschleichen, damit sie auf Dauer bleiben.

Wenn Du eine neue Ernährungsgewohnheit einführen möchtest, könnte ein realistisches Ziel sein:
Ich werde einmal in der Woche warm frühstücken.

Einmal wöchentlich klingt nach sehr wenig, findest Du nicht auch? Wie Du weißt, setzen wir uns meistens zu hohe Ziele. Wenn wir sie nicht erreichen, hören wir frustriert auf und lassen es ganz sein.

Wenn das mit dem Frühstück einmal in der Woche klappt, wirst Du weitermachen, weil Dein Gehirn Erfolgserlebnisse liebt! Die neue Gewohnheit setzt sich ganz automatisch durch, weil die angenehme Wirkung spürbar ist. Einfach so. Versprochen!

Sobald der erste Schritt integriert ist, kannst Du Dir das nächste kleine Ziel setzen, z.B. zweimal in der Woche warm zu frühstücken. Oder einmal warm frühstücken und zusätzlich ein warmes Abendessen in der Woche zu kochen.

„Gewohnheiten sind wie Muskeln: Wir können sie trainieren oder erschlaffen lassen.“

Miriam Junge

Die besondere Kraft von Gewohnheiten

Alles was Du regelmäßig tust, und sei es auch noch so klein, hat die Chance zu einer Gewohnheit zu werden, über die Du nicht mehr nachdenken musst.

Der Schlüssel zur Verhaltensänderung ist: Dranbleiben

Ich will nicht verschweigen, dass es etwas Ausdauer braucht, damit sich Deine neue Gewohnheit so selbstverständlich anfühlt wie Zähneputzen.

Wie lange braucht es nun, um Deine gewünschte Verhaltensweise zu etablieren? Darüber kursieren verschiedene Zahlen, die Dir bestimmt schon begegnet sind. Oft liest Du 21 Tage. Neuere Studien kommen zu dem Schluss, dass es mindestens 66 Tage bis zu 8 Monaten dauert, um eine Verhaltensänderung zu automatisieren.

Aus meiner Erfahrung geht die Tendenz Richtung 66 Tage. Am besten Du versucht es selbst und schaust, wie es bei Dir ist. Du weißt ja: Wir sind alle unterschiedlich.

Zum Abschluss beantworte diese zwei Fragen für Dich:

  • Welche neue gesunde Routine möchte ich integrieren?
  • Was genau ist mein erster, klitzekleiner Schritt dahin?

Ich bin gespannt, was Du anpacken möchtest und freue mich über eine Nachricht von Dir.

Wenn Du Unterstützung brauchst, um Deinen individuellen Weg zu neuen Gewohnheiten zu finden, lass uns zusammenarbeiten. Vereinbare einen Termin zu einem kostenlosen Info-Gespräch.

Zu diesem Artikel hat mich das Buch: „Die 5 Minuten Formel für ihre Gesundheit“ von Dr. Rangan Chattterjee inspiriert. Dies ist eine reine Herzensempfehlung. Das Buch habe ich dieses Jahr im Urlaub in Bruneck, Südtirol entdeckt.