Endlich mehr Erdung und Stabilität dank Ayurveda
Warum mir das Thema Selbstfürsorge am Herzen liegt
Viele Jahre kam ich im Herbst an den Punkt, dass mich riesengroße Zweifel packten. Ich war extrem dünnhäutig und wünschte mir ein anderes Leben. Diese Phasen waren sehr mühsam und ich dachte immer: „Mit mir stimmt etwas nicht“, was wiederum meine Selbstzweifel fütterte. Ein klassischer Teufelskreis.
Ich kämpfte mich durch und wenn es mir gut ging, dachte ich, ich hätte es geschafft.
Das wiederholte sich so lange bis ich erkannte, was ich wirklich brauche. Seither richte ich mein Leben konsequent danach aus. Und siehe da: mir geht es viel besser!
Wenn ich das geschafft habe, dann schaffst Du das auch!.
Was bedeutet eigentlich Selfcare?
Selbstfürsorge bedeutet, dass ich weiß, was ich brauche, damit es mir gut geht. An diesen Bedürfnissen richte ich meine Tagesplanung aus und ich schaffe mir Inseln, in denen ich mich bewusst um mich selbst kümmere.
Insbesondere für (hoch)sensible Menschen ist es lebensnotwendig, sich Zeit zu nehmen, um Eindrücke zu sortieren und zu spüren, ob sie gerade entsprechend ihren Bedürfnissen leben oder nicht.
Für mich klappt Selfcare, wenn ich kleine Routinen im Alltag einbaue, die mich unterstützen aber wenig Zeit kosten.
Fragst Du Dich: "Wie soll das gehen, mich neben allem anderen auch noch um mich selbst kümmern?“ Das kann ich gut nachvollziehen.
Veränderungen in unserem Mindset geschehen nicht von heute auf morgen. Es ist wie wenn Du als Erwachsener eine neue Sprache lernst. Das dauert! Aber es lohnt sich an einer Ecke anzufangen.
Wie Dir das gelingt, beschreibe ich im nächsten Blog-Artikel.
Zwei Gründe, warum es wichtig ist, sich jeden Tag um sich selbst zu kümmern:
Wenn ich gegen meine Bedürfnisse lebe, macht mein System das eine ganze Weile mit. Auf die Dauer gerät es aber aus dem Gleichgewicht. Damit ist es wahrscheinlicher, dass ich Beschwerden bekomme.
Vielleicht sind es nur die Rückenschmerzen, die zu Dir gehören wie der Weihnachtsbaum zu Weihnachten? Oder Du fühlst Dich psychisch labil, bist leicht reizbar und unausgeglichen?
Wenn Du Dich in Deinem Leben um andere kümmerst, dann ist es logisch, dass die Tasse voll sein muss, damit Du daraus schöpfen kannst. Dein Akku sollte immer gut geladen sein, damit Du nicht ausbrennst, sonst funktioniert es nicht, oder?
Warum ist der Herbst für viele eine herausfordernde Zeit?
Eine simple Erklärung des Ayurveda
Der Herbst insgesamt, und der Wechsel zwischen zwei Jahreszeiten werden dem Vata-Dosha zugeordnet. Bei vielen von uns ist die Vata- Energie durch unseren modernen Lebensstil bereits sehr hoch.
Kapha-Elemente wie Langsamkeit, Pausen und Langeweile sind in unserer Gesellschaft wenig angesehen.
Bei Feinfühligen kommt hinzu, dass sie ein besonders empfindliches Nervensystem haben, was eine Vata-Eigenschaft ist.
Vata im Außen und Vata im Inneren bedeutet Vata hoch zwei. Dies braucht zum Ausgleich eine doppelte Portion Erdung.
Woran Du erkennst, dass Dein Vata hoch ist
Körperlich merkst Du, dass Du Blähungen oder Verstopfung hast. Bei erhöhtem Vata ist Deine Haut trocken, die Haare sind dünn. Typisch sind Rücken- und Nackenschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Gelenkschmerzen.
Auf der mental - emotionalen Ebene kann es sein, dass Du viel grübelst und häufig zweifelst. Du kannst Dich schlecht entscheiden oder bist voller Sorgen und Ängste.
Das sind Gründe, die Dein Vata erhöhen können
Im Herbst, in der zweiten Lebenshälfte, an windigen, kalten Tagen und in Übergangszeiten ist Vata eh schon hoch. Da darfst Du besonders gut auf Dich achten.
Die drei Eigenschaften von Vata und wie Du sie ausgleichen kannst
Vata besteht aus den Elementen Luft und Raum. Daraus ergeben sich die Eigenschaften. Vata ist trocken, kalt und leicht.
Du weißt ja, Gegensätze gleichen sich aus. Wenn also etwas flüssig, ölig, warm oder schwer ist, gleicht es Vata aus.
So gleiche ich mein Vata aus
Hier sind meine Top 5 Tipps, wie ich mich täglich erde:
1.) Warmes Essen bewusst zubereiten und genießen
Als die Kinder noch kleiner waren, empfand ich es als Zeitverschwendung so lange in der Küche zu stehen um eine warme Mahlzeit zu zaubern. Irgendwann spürte ich, dass es mir etwas ganz Wesentliches gibt: Erdung! Seitdem mache ich es in dem Bewusstsein, dass ich mir und anderen damit etwas Gutes tue.
Meine Verdauung liebt eine warme Suppe oder einen Eintopf am Abend statt Brot und Käse. Momentan liebe ich abends ein schnelles Ofengemüse aus Kürbis und rote Beete.
2.) Raus in die Natur
So oft ich kann, plane ich mir ein, eine Runde zu spazieren. Ich schaffe es nicht immer, aber es bringt mich schnell runter und gibt mir stabile Energie, wenn ich mit den Füßen den Boden berühre oder mich an einen starken Baum anlehne. (Manchmal umarme ich auch Bäume!!)
3.) Tempo rausnehmen und langsamer machen
Langsamer machen bedeutet für mich, meinen Terminkalender zu entrümpeln. Priorisierung war für mich früher ein Fremdwort. Heute frage ich mich: „Was ist wirklich wichtig?“
Zudem bin ich auf eine neue Art von Zeitmanagement umgestiegen. Anstatt zu überlegen, was alles getan werden muss, überlege ich vorher, was wie viel Zeit kostet. Damit werden To- Do- Listen überschaubar und am Ende des Tages bin ich zufrieden, weil ich mein Ziel erreicht habe.
Außerdem sollten wir uns die Zeit für Pausen im Terminkalender blocken. Als Mama habe ich das ehrlich gesagt verlernt. Deshalb übe ich mich noch darin.
4.) Fußmassage mit Öl
Ab und zu gehe ich zur ayurvedischen Massage oder mache am Sonntagmorgen eine Abhyanga-Massage für den ganzen Körper. Weil Zeit immer ein Faktor ist hat sich für mich das Füße einölen bewährt. Du kannst es morgens oder abends machen. Morgens sorgt es für die Portion Erdung, damit ich stabil durch meinen Tag komme. Abends hilft es, raus vom Kopf in den Körper zu kommen, insbesondere wenn Du Schwierigkeiten hast einzuschlafen.
5.) Genügend und rechtzeitig Schlafen
Laut dem indischen Arzt Dr. Vignesh sollten wir vor 23.00 Uhr schlafen. Als grober Richtwert gelten 7 – 8 Stunden Schlaf für alle! Für mich wäre es optimal um 22.00 Uhr ins Bett zu gehen, das schaffe ich nicht immer. Wobei die „Vatas“ am meisten Schlaf brauchen um die vielen Eindrücke zu verarbeiten.
Meine Selbstfürsorge-Routinen haben inzwischen ihren festen Platz in meinem Tag. Für mich sind sie so selbstverständlich wie Zähneputzen und genauso wichtig wie Staubsaugen! Ich bin so was von glücklich, dass ich mich diesen Herbst zum ersten Mal rundherum wohl fühle.
Wenn Du Dich danach sehnst, Selbstfürsorge regelmäßig in Deinem Alltag zu etablieren, dann melde Dich zum kostenlosen Info-Gespräch an. Ich freue mich auf Dich!